Gastronom Oliver Muskalla.
Hausgemachtes Bier, das im Kleinen von Hand produziert wird, ist das bessere Bier! 2014 hat Oliver Muskalla ein solches Bier getrunken und änderte von da an sein Gesamtbild über den Gerstensaft. Er ist sich sicher: „Wie bei jedem Lebensmittel führt die industrielle Massenproduktion nichtzur Verbesserung des Produkts.“ Hausgemachtes Bier sei wie Frischmilch pur, ungefiltert – nicht ultrahocherhitzt – und es werde kühl gelagert. „Und wie bei der Milch, kann jeder den geschmacklichen Unterschied beim Bier sofort erkennen. “Als Gastronom war es für ihn naheliegend, etwas selbst zu kreieren und es direkt anzubieten. Was hat ihn angetrieben? „In unserer Stadt hat Bier eine lange Tradition. Dies an alter Stätte und im Kleinen wieder aufleben zu
lassen, davon träume ich seit 2017.“ Das werde auch im Namen seiner Privatbrauerei symbolisch ausgedrückt: „Herz und Heimat“. Ein Herzensprojekt also, das er jetzt in der Ludwigstraße 1 umsetzt. Warum gerade hier? „Meine Karriere als Gastronom habe ich hier begonnen. Zudem entstand in der Ludwigstraße in den letzten Jahren durch die Eröffnung vieler neuer Geschäfte ein neuer Spirit, dem ich mich gerne anschließe, um die Besonderheit dieser Straße weiter mit zu entwickeln.“ In der „Glasbiermetzgerei“ wird es fünf unterschiedliche Biere frisch gezapft vom Fass geben und zusätzlich saisonal immer wieder mal ein anderes Bier. Die Bezeichnung Metzgerei spiegelt auf etwas ironische Weise auch das Essenskonzept wider:
Als Wurst gibt es die klassische Grillwurst im Weck oder als Currywurst. Wer lieber Fleisch isst, für den gibt es kreative Burger. „Eigentlich sind wir Kneipe und Imbiss. Aber wer uns besucht, wird sehen, dass es noch einiges mehr zu entdecken gibt. Leckerer Kaffee aus einer original Faema von 1962. Oder unsere Gin Bar mit verschiedenen Gins und Tonics.“ Reservieren geht nicht. „Man trifft sich spontan, erfreut sich analoger Kontakte, ganz so wie früher in „der kleinen Kneipe in unserer Straße“, so der Gastwirt und freut sich auf die Eröffnung.